Willi Baumeister Stiftung
Die Willi Baumeister Stiftung hat den schriftlichen Nachlass und den größeren Teil des zeichnerischen Gesamtwerkes des Künstlers Fritz Seitz (1926-2017) aufgenommen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Konvolut zu pflegen und Prof. Esther Hagenlocher bei der Erfassung und Erforschung des Werkes für die Wissenschaft und den interessierten Liebhaber zu unterstützen.
Fritz Seitz –
Werkerhalt und Forschung
1991 belegt die Architekturstudentin Esther Hagenlocher an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart das Farbseminar bei Prof. Fritz Seitz.
Einundzwanzig Jahre später, 2013, trifft Esther Hagenlocher - inzwischen Professor für Architektur und Innenarchitektur an der University of Oregon Prof. Klaus Lehmann (ehemaliger Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart) zum fachlichen Austausch über ihr Forschungsthema "Farbe im Innenraum“.
In diesem Diskurs kommt die Sprache auf die Lehrer-Schüler Abfolge "Adolf Hölzel - Willi Baumeister - Fritz Seitz“, und führt zum persönlichen Kontakt mit Fritz Seitz.
In zahlreichen Bild- und Ton dokumentierten Gesprächen erhält sie Einblick in ein komplexes Werk, das bis dahin nur Wenigen bekannt war und lernt es in seinem Sinne zu verstehen.
Hagenlocher erkennt die große Qualität und Bedeutung und die Notwendigkeit das Seitz’sche Werk zu erforschen und zu erhalten. Sie erfasst und katalogisiert es und beschließt in Absprache mit Fritz Seitz, es in ihre Arbeit einzubeziehen. Im Sinne eines angemessenen Werkerhalts hat Fritz Seitz seinen künstlerischen Nachlass geregelt. So geht 2015 der größte Teil seines Werks in den Besitz der Willi Baumeister Stiftung über.
Eine Auswahl seiner Arbeiten gelangt 2016 in die Sammlung der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste.
Prof. Esther Hagenlocher, die seit 2014 die wissenschaftlichen Erschließung des künstlerischen Werks erarbeitet, erhält das Recht zur Erstpublikation.